Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische immer weiter fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems mit schleichender Beeinträchtigung von Motorik, Vegetativum, Stimmung und Gedächtnis. In der Regel erkranken Menschen im höheren Lebensalter an dieser Krankheit. Es ist keine Heilung möglich, jedoch können die einzelnen Symptome mit Medikamenten und unterstützenden Therapien behandelt werden. Die Parkinson-Krankheit führt über die Jahre zu steigender Pflegebedürftigkeit, jedoch ist die Lebenserwartung bei rechtzeitiger Erkennung und guter Therapie etwa ebenso hoch wie bei nicht betroffenen Menschen.
Die Ursache dieser Krankheit ist der Abbau von Nervenzellen in der sogenannten “Substanzia Nigra”. Dort wird zu wenig Dopamin hergestellt und dieser Dopaminmangel führt zur Verschiebung des Neurotransmitter-Gleichgewichts, das sich auf die Bewegungssteuerung auswirkt. Infolgedessen treten die drei typischen Parkinson-Symptome auf: Akinese (Verminderung, Verlangsamung der Bewegung), Rigor (Steifigkeit der Muskulatur) und Tremor (Zittern). Hinzu kommen diverse Begleitsymptome wie eine erhöhte Talgsekretion der Haut, erhöhter Speichelfluss, Muskelschmerzen, Verdauungsstörung, Schlafstörung, Miktionsstörung, Depression, Antriebsmangel und Demenz. Die Symptome sind zwar durch Medikamente zusätzliches Feinmotoriktraining, Krafttraining, oder Schlucktraining sowie Ergotherapie, Schreibtherapie und Psychotherapie beeinflussbar, jedoch lässt die Wirkung bei weit fortgeschrittenem Krankheitsverlauf nach. Akinese, Tremor und Schluckschwierigkeiten nehmen zu und die Tendenz zu Bettlägerigkeit, Sturz- und Frakturgefahr steigt. Für Angehörige ist es wichtig, den richtigen Umgang mit Parkinson-Patienten zu erlernen.
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