Von Nierenversagen spricht man, sobald ein plötzlicher kompletter oder teilweiser Ausfall der Nierenfunktion bei zuvor gesunden Menschen auftritt und infolgedessen aufgrund der Störung der körpereigenen Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes die Entgiftung des Körpers gestört wird. Der Ausfall der Nieren ist jedoch, im Gegensatz zur chronischen Niereninsuffizienz rückbildungsfähig.
Ursachen können ein Schockzustand, die Folge von Blut- oder Flüssigkeitsverluste, schwere Infektionskrankheiten, überdosierte Medikamenteneinnahme, schwere Entzündungen der Niere, bösartige Tumoren oder Steine im Nierenbecken, Harnleiter, Blase oder Harnröhre sein. Symptome sind in erster Linie eine stark verminderte Harnausscheidung, Ödeme, Luftnot und der Anstieg harnpflichtiger Substanzen. Die Therapie beruht auf der Ausschaltung der Grunderkrankung und je nach Ursache auf harntreibenden Medikamenten, die zur Entwässerung beitragen. Zudem ist eine Protein-, natrium- und kaliumarme Ernähung empfehlenswert.
Weitere Informationen finden Betroffene beim Bundesverband Niere e.V.