Morbus Bechterew


Bedeutung

Morbus Bechterew ist eine chronisch entzündliche, rheumatische Erkrankung der Gelenke. Hauptsächlich betroffen ist die Lenden- und Brustwirbelsäule. Der Erkrankungsbeginn ist meist zwischen dem 16. und 40. Lebensjahr zu verzeichnen. Morbus Bechterew verläuft schubweise und zeichnet sich durch sehr unterschiedliche Verläufe aus. Die Erkrankung ist nicht heilbar, kann jedoch in jedem Stadium zum Stillstand kommen. Die Ursache gilt als unbekannt, jedoch wird von erblichen Faktoren ausgegangen.

Es treten Entzündungen der Wirbelsäule, Entzündungen der Sehnenansätze, Versteifungen der Wirbelsäulengelenke, Entzündungen der Kreuz-Darmbeingelenke, sowie damit einhergehende Entzündungsschmerzen und Bewegungseinschränkungen auf. Darüber hinaus kann es zu Entzündungen der vorderen Augenkammer oder der Regenbogenhaut, selten auch anderer Organe kommen.

Zur Behandlung von Morbus Bechterew wird eine Kombination aus täglicher Krankengymnastik und medikamentöser Therapie empfohlen. Medikamentös kann Morbus Bechterew mit Entzündungshemmern wie nichtsteroiden Antirheumatika (NSAR), reinen Schmerzmitteln, cortisonähnlichen Medikamenten entgegengewirkt werden. Zudem ist die Aufklärung und Schulung Betroffener, regelmäßige Bewegungsübungen sowie Krankengymnastik unter professioneller Anleitung von höchster Wichtigkeit. Des Weiteren lassen sich mittels Radon-, Wärme- oder Kältetherapie auch Erfolge im Krankheitsverlauf feststellen. Auch alternative Therapieformen wie die Einnahme von Vitamin E, Enzympräparaten, Akupunktur, Kräutertherapie, Homöopathie oder psychisch orientierte Methoden der Krankheitsbewältigung helfen in bestimmten Fällen, die Symptome zu lindern.

Weitere Informationen finden Betroffene und Angehörige beim DVMB - Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. Bundesverband.

 

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