Im allgemeinen Sprachgebrauch wird mit Kontinenz die Fähigkeit bezeichnet, den vom Körper produzierten Harn oder Stuhl zurückhalten zu können, bis eine willkürliche Ausscheidung kontrolliert stattfindet. Die Kontinenz wird im Wesentlichen von einer funktionierenden Beckenbodenmuskulatur und den Schließmuskeln der Harnblase und des Anus abhängig.
Ist die Fähigkeit des kontrollierten Harn- oder Stuhlabgangs durch diverse Krankheiten oder hohes Alter eingeschränkt, so spricht man von Harninkontinenz bzw. Stuhlinkontinenz, die auch unter dem Oberbegriff Inkontinenz zusammengefasst werden. Durch das Einüben von Verhaltensmaßnahmen oder durch Stärkung der Beckenbodenmuskulatur kann die Kontinenz erheblich verbessert werden.