Bei der Beatmung eines Patienten wird die überlebenswichtige Atmung unterstützt oder gar ganz ersetzt. Dies ist ist beispielsweise bei Kreislaufstillstand oder schwerwiegenden Lungenerkrankungen notwendig. Es wird zwischen assistierter Beatmung und kontrollierter Beatmung unterschieden. Bei der assistierten Beatmung steuert der Patient mit Hilfe seiner noch verbleibenden Eigenatmung das Beatmungsgerät, bei der kontrollierten Beatmung übernimmt das Gerät vollständig die Beatmung des Patienten. Die Beatmung in einer Notfallsituation wird als Mund-zu-Mund-, Mund-zu-Nase- oder Masken-Beatmung durchgeführt. Das Ziel ist es, die Spontanatmung des Patienten wiederzuerlangen.
Gelingt dies nicht, kann eine künstliche Beatmung aber auch über Monate hinweg fortgeführt werden und nennt sich infolgedessen Langzeitbeatmung oder Heimbeatmung. Einer solchen Langzeitbeatmung bedürfen Patienten mit schweren Hirnschäden, Rückenmarksverletzungen oder neurologischen Erkrankungen . Es wird dann zwischen der invasiven Beatmung über eine Trachealkanüle und der nicht-invasiven Beatmung über speziell angefertigte Masken unterschieden. Diese Beatmungsformen sind intensivmedizinische Behandlungen und werden durch Pflegekräfte betreut, die auf Intensivpflege spezialisiert sind.