Muskelschwund


Bedeutung

Unter Muskelschwund versteht man allgemein fortschreitende, nicht heilbare und tödlich endende Formen der Muskelschwäche-Krankheiten. Beim Muskelschwund im Alter kommt es aufgrund altersbedingter Rückbildung der Muskulatur an Rumpf, Armen und Beinen, Gesicht, Inneren des Körpers wie der Schluckmuskulatur, der Herzmuskulatur und Augenmuskulatur zu Funktionseinschränkungen. Wer nicht ausreichend Muskelkraft besitzt, büßt demzufolge an Mobilität ein und auch die Anfälligkeit für Stürze steigt.
Dass die Muskelkraft mit der Zeit nachlässt, ist jedoch normal. Verliert man im Alter übermäßig viel Muskelkraft und Muskelmasse, sprechen Ärzte von Sarkopenie. Um genau zu untersuchen, wie es um die Muskulatur eines Patienten bestellt ist, stehen verschiedene Diagnoseverfahren zur Auswahl. Dabei werden Masse, Kraft und Leistungsvermögen der Muskeln gemessen. Damit ein übermäßiger Muskelschwund gar nicht erst aufkommt, lautet jedoch das beste Rezept: immer aktiv bleiben. Regelmäßige Spaziergänge und ein zusätzlich gezieltes Krafttraining beugen Muskelschwund im Alter vor.
Im fortgeschrittenen Stadium kommen als Therapieformen Physiotherapie und Ergotherapie mit dem Ziel einer Funktionsbesserung in Betracht. Prothesen, Rollstühle, Duschstühle, Badewannenlifter, Toilettensitzerhöhungen und Rollstuhlrampen können zudem Unterstützung bieten.

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