Beim häufigeren Typ-2-Diabetes, auch Erwachsenen-Diabetes genannt, spielt im Gegensatz zum Typ-1- Diabetes das Übergewicht die wesentliche ursächliche Rolle. Beim Typ-2-Diabetes reagieren die Körperzellen zunehmend schlechter auf das Hormon Insulin, das den Zucker aus dem Blut ins Zellinnere schleusen soll. Als Folge dieser abnehmenden Insulinempfindlichkeit, auch Insulinresistenz genannt, steigt der Blutzuckerspiegel. Da sich durch Gewichtsreduktion die Empfindlichkeit der Insulinrezeptoren wieder normalisieren lässt, besteht grundsätzlich beim Typ-2-Diabetes die Möglichkeit der weitgehenden Besserung oder des völligen Verschwindens der Krankheit durch Normalisierung des Körpergewichts. Dies ist der erste Schritt einer stufenweisen Behandlung. Tritt keine Besserung der Werte ein, so wird mit oralen Antidiabetika und schließlich mit einer zusätzlichen Insulintherapie begonnen.
Die Symptomatik verläuft im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes langsam und schleichend. Sie zeichnet sich generell durch starkes Durstgefühl, große Trinkmengen, einem Nüchternblutzucker über 140mg/dl und Juckreiz aus.
Die Komplikationen eines langjährig bestehenden Diabetes betreffen fast den ganzen Organismus. Schäden an verschiedenen Organen, insbesondere an Augen, Nieren, Nerven, Herz und den Blutgefäßen sind eine Folge eines erhöhten Blutzuckers.